Wir sind eine Gruppe von Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, inter- und transdisziplinäre Forschung zu betreiben und dabei Schwerpunkte, die meist den traditionellen Geisteswissenschaften zugeordnet werden, besonders zu berücksichtigen.
Uns ist es ein großes Anliegen, den Aspekt des darüber Nachdenkens in die heute stark auf Wirtschaftlichkeit orientierte Forschung einzubringen. Nachdenken ist leider nur schwer „messbar“, hat aber eine wesentliche Bedeutung, da Wissenschaft und Forschung die Gesellschaft beeinflussen und verändern. Gerade der Blick zurück und das Herausfinden von Wurzeln sind notwendig, um zu verstehen, warum das Heute so gestaltet ist, wie es sich uns darstellt, und daraus Wege in die Zukunft zu überlegen und zu deren Entwicklung beizutragen.
Die Aufgabe des Gabriele Possanner Instituts
Aus dem Bewusstsein heraus, dass jede einzelne Wissenschafterin und jeder einzelne Wissenschafter dazu beitragen, das Heute und das Morgen zu gestalten und daher auch wichtige Beiträge zur Lebenssituation anderer Menschen liefern, fühlen wir uns dafür verantwortlich, wie und welches Wissen wir produzieren. Dabei betrachten wir es als unsere Stärke, unabhängig von politischen Rahmenbedingungen agieren zu können. Als außeruniversitäre Forschungsgemeinschaft sehen wir uns jedoch nicht als Konkurrenz zu bereits bestehenden universitären und außeruniversitären Einrichtungen, sondern als Bereicherung der Forschungslandschaft und möchten Wissenschafterinnen und Wissenschaftern die Möglichkeit geben, Projekte zu verwirklichen, die aus verschiedenen Gründen in bestehenden Einrichtungen nicht durchgeführt werden können. Auch jener Spielraum wird immer stärker eingeschränkt, über den Wissenschafterinnen und Wissenschafter verfügen, die innerhalb von Institutionen tätig sind, wodurch die Verwirklichung kreativer Ideen behindert oder unmöglich gemacht wird. Hier möchten wir nach Möglichkeit Unterstützung anbieten.
Frauen in der Wissenschaft
Zahlreichen exzellenten Wissenschafterinnen und Wissenschaftern ist es derzeit nicht möglich, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in bestehende Institutionen einzubringen. Besonders häufig betrifft dies aber Frauen. Wir haben es uns daher zum Ziel gemacht, die wissenschaftliche Tätigkeit von Frauen besonders zu fördern, was jedoch die Beteiligung von Männern an unseren Forschungsprojekten natürlich nicht ausschließt. Aus diesem Grund haben wir unsere Forschungsgemeinschaft nach Garbiele Possanner benannt, der ersten Frau, die an der Universität Wien promoviert wurde. Weitere Informationen über Gabriele Possanner, über uns und unsere Forschungsprojekte finden Sie in den jeweiligen Abschnitten unserer Website. Wir freuen uns über Rückmeldungen, Anfragen oder Diskussionsbeiträge und möchten Sie bitten, diese an die jeweiligen Projektverantwortlichen oder an die Administration zu senden.